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Karl-Marx-Statue in Trier

12. April 2018 / Meinung

Karl Marx und Trier – das ist ohne Zweifel eine untrennbare Verbindung. Niemand würde bezweifeln, dass der Philosoph eine der wichtigsten historischen Persönlichkeiten unserer Stadt ist. In drei Wochen jährt sich der Geburtstag des großen deutschen Denkers zum 200. Mal. Die Volksrepublik China schenkt Trier eine 5,5 Meter hohe Statue. Als seine Heimat und Geburtsstadt ist ein Denkmal jedoch nicht der einzige Anlass, um uns intensiv – und auch kritisch – mit dem Wirken des Trierers Karl Marx auseinander zu setzen.

Marx wurde häufig kritisiert – oft nicht einmal für seine Texte selbst, sondern vielfach dafür, was andere aus ihnen gemacht haben. Für anderer Leute Interpretationen und Vereinnahmungen. Aber natürlich hat der Verfasser selbst auch immer Verantwortung für seine Schriften. In seinem Werk steht die Gruppe im Mittelpunkt, die Kommune, die Dorf- oder Stadtgemeinschaft. Nicht das Individuum, der Mensch. Daraus ergeben sich Ansätze, die – falsch interpretiert – zu keiner guten Ordnung führen. Marx beschreibt im Kern nicht den Menschen in seiner Verantwortung für sein Handeln. Daraus würden sich die Prinzipien der Solidarität und Subsidiarität ergeben. Diesen Ansatz allerdings verfolgte Marx nicht.

Man muss den Philosophen aber auch als Sohn seiner Epoche lesen. Er wird in eine Zeit hineingeboren, in der die Industrialisierung mit allen ihren Folgen immer mehr um sich griff. Aus seiner Perspektive heraus sah er Fabrikbesitzer, die immer reicher werden und gleichzeitig das große Elend der Arbeiter. Seine Sicht auf die Dinge machte ihn zum massiven Kritiker des bestehenden Systems. Der damalige Kapitalismus müsse zwangsläufig scheitern, das Kapital schaufle sich sein eigenes Grab. Marx' Lehre vom Kommunismus griff weit um sich, eine Reihe wichtiger Staaten im 20. Jahrhundert berief sich auf die Ideologie des Marxismus – und das obwohl Marx fast nichts darüber geschrieben hat, wie die sozialistische oder kommunistische Wirtschaftsordnung praktisch funktionieren sollte! Die katastrophalen Folgen sind bekannt: Überall da, wo kommunistisches Wirtschaften ausprobiert wurde, ist es gescheitert und hinterließ horrend viele Opfer.

Im folgenden Video finden sie die Ansprache unserer Bundeslandwirtschaftsministerin und Vorsitzendenden der CDU Rheinland-Pfalz, Julia Klöckner bei einer Diskussionsveranstaltung der Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen in Trier am 9. April 2018:

Foto: Arnold Schmitt MdL

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