Die grenzüberschreitende Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Luxemburg ist mir ein Herzensanliegen. Luxemburg setzt – neben Stahlbranche, Satelliten und Finanzsektor – für die Wirtschaft auch auf die Steigerung seiner Attraktivität als chancenreiches Land für die internationale Startup-Szene. Im Rahmen einer Konferenz der deutsch-luxemburgischen Wirtschaftsinitiative im House of Startups am 7. März 2019 habe ich insbesondere über die wichtige Zusammenarbeit unserer Länder im Bereich Künstliche Intelligenz (KI) gesprochen.
Ich bin nämlich sehr stolz, dass wir länderübergreifend an Künstlicher Intelligenz (KI) forschen und so auf europäischer Ebene Erfolge erzielen. Die Kooperationen zwischen den Universitäten Trier, Luxemburg und dem Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz in Saarbrücken (DFKI) beweisen, dass wir gut vernetzt einiges auf die Beine stellen können. Darüber hinaus ist es wichtig, dass die Forschungsergebnisse insbesondere in Startups und mittelständischen Unternehmen ankommen, damit hier bei uns in der Großregion innovative Produkte entstehen. Ich habe fast 20 Jahre lang für einen weltweit führenden Sensorentwickler in Luxemburg gearbeitet und an der Entwicklung künstlich intelligenter Fahrassistenzsysteme mitgewirkt. Erfolg auf dem Gebiet der KI ist möglich und besonders die KI‐Strategie der Bundesregierung wird uns alle ein gutes Stück voran bringen.
Marc Wagener, Geschäftsführer Internationales der Luxemburger Handelskammer, wies auf die enormen Vorteile des House of Startups für die grenzüberschreitende Entwicklung hin: „Die Bündelung aller für die Entstehung eines gesunden Startup‐Ökosystems relevanten Akteure unter einem Dach auf nahezu 6.000 m² gemeinsamer Arbeitsfläche schafft ein ideales Umfeld für geistigen Austausch, die Entwicklung von Ideen, Innovationen und Inkubatoren und am Ende für erfolgreiche Startups.“ Dies alles vereinigt das auf Initiative der Luxemburger Handelskammer gegründete House of Startups (HoST) im Herzen der Hauptstadt. 150 bis 200 innovative Startups, u.a. aus den Bereichen FinTech (Luxembourg House of Financial Technologies), UrbanTech, CleanTech oder auch Smart City (Luxembourg‐City Incubator), finden in den Räumlichkeiten der House of Startups eine attraktive Infrastruktur und Rahmenbedingungen, um die Vision einer „Startup Nation Luxembourg“ mit zu verwirklichen.
Karin Schintgen, CEO des House of Startups, gab den rund 70 Teilnehmern der Konferenz der DLWI einen Überblick über Strategie und aktuelle Projekte. Sie weiß um die Bedeutung der wirtschaftlichen Diversifizierung Luxemburgs und begleitete bereits 2011 die Gründung von „lux future lab“, einem der ersten in Luxemburg gegründeten Inkubatoren, sowie die Gründung von microlux, der ersten Mikrofinanzinstitution Luxemburgs.
Vielen Dank für die Einladung!
Fotos: Willy Speicher
Alle Updates auch als Newsletter erhalten: