Am 9. Oktober 2019 war ich im Fraunhofer IAIS in Sankt Augustin bei Bonn (NRW). Im Institut für Intelligente Analyse- und Informationssysteme präsentierten Prof. Frauke Rostalski und Prof. Stefan Wrobel unter anderem einen brandneuen Sprachassistenten. Der Prototyp wurde gemeinsam mit Volkswagen entwickelt und kann z. B. Autoinsassen während der Fahrt Infos zu den Sehenswürdigkeiten bieten, an denen sie gerade vorbei fahren. Und das ist nur eine von vielen Einsatzmöglichkeiten.
Außerdem arbeitet man bei Fraunhofer an einer Sicherheitssoftware, die selbstfahrenden Autos beibringt, zuverlässig Hindernisse zu erkennen und zu unterscheiden. Denn was viele nicht wissen: Wir Deutschen sind bei der Entwicklung autonom fahrender Fahrzeuge Weltspitze.
Ein weiteres Projekt ist ein KI-System, das automatisch Dellen und Kratzer erkennt. Sollte es auf den Markt kommen, könnte man zum Beispiel nach einem Hagelschauer mit seinem Auto durch eine Art Waschanlage fahren. Dort scannt eine LED-Leuchte die Oberfläche des PKW und am Ende gibt es einen exakten Bericht für den Gutachter. Fazit: Zeitersparnis für alle Beteiligten und schneller Geld von der Auto-Versicherung.
Und meine Herzensangelegenheit ist das Programmieren lernen in der Schule. Denn wer heute programmieren lernt, schafft morgen bahnbrechende Technologien Made in Germany und sichert den Wohlstand unseres Landes. Daher fördert Fraunhofer das bundesweite Programmier-Projekt Roberta für Kinder ab der 3. Klasse. Über 450.000 Schülerinnen und Schüler haben bereits IT-Grundlagen gelernt, zum Beispiel wie man einen automatischen Lichtschalter oder Sprachassistenten programmiert. Eine tolle Sache, die ich als Ingenieur unterstütze.
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